Schladming bereit für finalen Showdown![/size] [size=95]So, 11.03.2012
Im slowenischen Kranjska Gora konnten keine Wertungen der ausgetragenen Disziplinen frühzeitig entschieden werden. Der große Dominator war erneut das Team Caisse, das aufgrund von starken Leistungen, wie von Gross (1. SL), Schoerghofer (2. RS) und Ligety (3. RS, 8. SL), an beiden Tagen die Teamwertung für sich entscheiden konnte und damit 16 Punkte auf den Leader in der Teamwertung, RBC, gut machen konnte. Damit liegt die französische Equipe fünf Rennen vor Saisonende nur noch 11 Punkte hinter RBC.
Dennoch gibt es keinen Grund, den Kopf bei den Kanadiern hängen zu lassen, ist doch die Titelverteidigigung im Gesamtweltcup des Team-Leaders Ivica Kostelic nur noch Formsache. Der Kroate liegt bei noch vier austehenden Rennen 180 Punkte vor dem ersten Verfolger Marcel Hirscher. Dieser müsste damit in Schladming auf einen kompletten Nuller von Kostelic hoffen und im Gegenzug seine beiden Spezialisdisziplinen für sich entscheiden.
Aber auch für Hirschers Manager Schnurer gibt es keinen Grund zum Ärger, konnte er zumindest mit Hirscher die Chance auf die Riesenslalom- und Slalomkristallkugel aufrecht erhalten. Im Riesenslalom büßte der junge Österreicher zwar 10 Punkte auf Ligety ein, hat auf diesen allerdings mit 36 Punkten noch immer einen komfortablen Vorsprung. Im Slalom sollte es für Hirscher allerdings schwieriger werden, verlor er im heutigen Bewerb doch weitere Punkte auf den Leader Felix Neureuther (Audi) und reist nun mit einem Rückstand von 26 Punkten auf den Deutschen nach Schladming. Kleine Chancen darf sich auch noch der Kroate Ivica Kostelic ausrechnen, der in dieser Wertung 80 Punkte zurückliegt. Er müsste allerdings auf Fehler von Hirscher und Neureuther hoffen und im Gegenzug mindestens Platz zwei belegen. Dass dies allerdings nicht leicht wird, zeigt allein, dass der Kroate seit Mitte Jänner nicht mehr auf dem Podium im Slalom landete.
Neuigkeiten gibt es wieder von den zukünftigen Sponsoren des SKIars-Weltcups. Mit Manner (Aut), Carrefour (Fra), Eni (Ita) und Unicef (Usa) wurden am heutigen Sonntagnachmittag vier neue Abgänge vermeldet. Im Gegenzug konnte man allerdings wieder einige Unternehmen für den Skisport gewinnen. Die österreichischen Skihersteller Head, Atomic und Fischer werden zukünftig in das Sponsoring einsteigen und nicht vorrangig auf einen österreichischen Kader sondern auf einen internationalen Kader Wert legen. Nach dem Bekanntwerden des Einstiegs vom us-amerikanischen Sportartikelhersteller Shred entschied sich kurzerhand auch der schwedische Konkurrent POC in das Sponsoring einzusteigen. POC will sein Partnerteam mit einer neuen Strategie gewinnen - man will mit verschiedenen Logos alle farblichen Vorlieben der potenziellen Partner stillen. Ob diese Strategie auch erfolgreich sein wird, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.
Nun geht es am kommenden Dienstag mit der Entscheidung in der Abfahrtswertung weiter. Dort kämpfen mit Carlo Janka (Red Bull), Klaus Kröll (Movistar), Beat Feuz (A1) und Romed Baumann (RBC) noch vier Athleten um die kleine Kristallkugel. Die größten Chancen sollte allerdings Janka haben, der 53 Punkte Vorsprung auf den Lokalmatadoren Kröll in das Saisonfinale mitnimmt. Die anderen beiden Athleten liegen bereits 87 bzw. 88 Punkte zurück.
Zeige Sponsoren-Logos an;
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Anm. für eventuelle offizielle Personen, die auf diesen Artikel stoßen: Hierbei sei noch einmal erwähnt: Der gesamte Artikel ist rein FIKTIV und hat NICHTS mit der Realität zu tun!
Vorbereitungen auf Hochtouren![/size] [size=95]Sa, 07.04.2012
Während sich die Protagonisten der abgelaufenen Skisaison einen erholsamen Urlaub gönnen, laufen im Hintergrund die Vorbereitungen auf die kommende Saison auf Hochtouren. Am heutigen Karsamstag wurden die Sponsoren der SkiARS-Teams der Saison 2012/2013 in der ersten Pressekonferenz der Saison 2012/2013 bekanntgegeben.
Insgesamt konnten wieder neun Teams eine Lizenz für die höchste Liga des Skisports lösen. Mit Ikaros (RBC), Steven (Caisse), Fabi (A1) und Adrian Sutil (Audi) einigten sich vier Manager auf eine Vertragsverlängerung mit ihrem bisherigen Sponsor. Die fünf restlichen Teams entschieden, neue Partner an Land zu ziehen.
Schnurer, Manager des ehemaligen spanischen Teams Movistar, konnte sich mit dem schweizerischen Unternhmen "Alpiq" einigen und einen Einjahresvertrag aushandeln.
Nicht vollkommen neu in diesem Business ist der Sponsor des Managers vom norwegischen Ausnahmesportler Aksel Lund Svindal. Kapolista kehrt nach einjähriger Pause wieder zu Ovomaltine zurück, das sein Team bereits in der Saison 2009/2010 unterstützte.
Komplett neue Farben werden die Athleten des ehemaligen CIBC-Teams tragen, das unter der Leitung von MecGii einen französischen Sponsor an Land ziehen konnte. Europcar, das größte europäische Mietwagenunternehmen, wird im kommenden Jahr das Team um den Österreicher Hannes Reichelt und den beiden Franzosen Clarey und Missillier sponsern.
Ebenfalls neue Farben wird es in der kommenden Saison für die Athleten vom Rookie-Team der abgelaufenen Saison geben. ReMö konnte sich mit dem Skihersteller Atomic einig werden und will in der kommenden Saison mit dem italienischen Riesenslalomspezialisten Davide Simoncelli den ersten Weltcup-Sieg einfahren.
Bleibt noch ein Team übrig. Master, Manager des Teams um Carlo Janka konnte mit seinen vielversprechenden österreichischen Talenten die österreichische Volksbank überzeugen, dem Team zumindest für eine Saison "V wie Flügel" zu verleihen.
Teams anzeigen;A1 Racing Team (Fabi) New Generation of Team Volksbank (Master) Atomic Skiing (ReMö) Royal Bank of Canada (Ikaros) Europcar Skiing Team (MecGii) Caisse d'Epargne (Steven) Double-M Audi Racing (Adrian Sutil) Alpiq Junior Ski Team (Schnurer) Ovo Racers (Kapolista)
Das war die Saison 2011/2012![/size] Sa, 21.04.2012
Mit der Saison 2011/2012 ist bereits die dritte Saison der im Oktober 2009 gegründeten neuen Ski-Liga vorübergegangen. Bevor nun die vierte Saison im Oktober gestartet wird, stehen den Athleten und Teams nun sechs Monate zur Vorbereitung auf die kommende Saison bevor. Dies gibt uns die Möglichkeit, in aller Ruhe die abgelaufene Saison noch einmal Revue passieren zu lassen und jedes Team einzeln zu beleuchten.
Caisse d'Epargne (Manager: Steven):
Beginnen wir mit dem Sieger in der Teamwertung der abgelaufenen Saison - mit dem französischen Team Caisse d'Epargne, das unter der Leitung von "Steven" erstmals das kanadische Team RBC vom obersten Thron der Teamwertung stoßen konnte. Nach einem durchaus verhaltenen und schlechten Saisonstart drehte das Team im Februar erstmals so richtig auf und sicherte sich Sieg um Sieg. So wendete sich das Blatt schnell und Caisse d'Epargne konnte die Saison, die anfangs sehr durchwachsen zu sein schien, doch zur besten Saison der dreijährigen Teamgeschichte drehen.
Nachdem das Team vor dem letzten Bewerb der Saison dann erstmals die Führung in der Teamwertung übernahm, ließ man sich diese im abschließenden Teambewerb nicht mehr nehmen. Während der schärfste Kontrahent der Franzosen nicht über Platz vier hinaus kam, sicherte sich Caisse d'Epargne mit einer sehr starken Fraktion souverän den Sieg.
"Sieg" ist ein gutes Stichwort. Insgesamt sammelte das gesamte Team 10 Siege im Weltcup, sowie 17 weitere Podiumsplatzierungen, was das Team zum eindeutig erfolgreichsten der abgelaufenen Saison macht. Einziger Wermutstropfen, bei der Juniorenweltmeisterschaft in Roccaraso ging man leer aus und belegte im Medaillenspiegel nur Platz sieben.
Ausschlaggebend für das tolle Abschneiden in der abgelaufenen Saison war die Konstanz der Athleten von Steven. Caisse d'Epargne sicherte sich 13 der insgesamt 60 Top 10-Platzierungen in den Disziplinenwertungen. Für eine weitere Kugel reichte es allerdings neben der Kugel im Teamweltcup nicht. Im Riesenslalom musste sich Ted Ligety dem Österreicher Marcel Hirscher (Movistar) mit Platz zwei zufrieden geben. Und auch in der Kombination bzw. im Parallelslalom mussten sich Kjetil Jansrud und ebenfalls Ted Ligety mit dem in diesem Fall undankbaren zweiten Platz zufrieden geben.
Auch für die begehrteste aller Kugeln im Gesamtweltcup reichte es nicht, dennoch konnte man mit den Plätzen sechs und sieben gleich zwei Athleten in den Top 10 platzieren, was ebenfalls für die Mannschaft von Steven spricht.
Obwohl das Team in der Saison 2011/2012 am Ende der Saison in der Teamwertung mit 49 Punkten mehr da steht, reichte es in dieser Saison "nur" zum zweiten Platz und damit erstmals nicht zum Gewinn der Kugel. RBC und Ikaros dürfen sich dafür aber mit zwei anderen Kugeln trösten, wobei es sich bei einer um die begehrte Kristallkugel im Gesamtweltcup handelt. Diese konnte der Kroate Ivica Kostelic, Leader des Teams, in beeindruckender Manier wie im Vorjahr wieder für das Team gewinnen. Mit 137 Punkten Vorsprung auf den Österreicher Marcel Hirscher (Movistar) kann man auch in dieser Saison wieder von einem durchaus überlegenen Sieg sprechen.
Neben der Kristallkugel im Gesamtweltcup konnte Ivica Kostelic auch diese im Kombinationsweltcup erfolgreich verteidigen. Bei der Wertung, die nur vier Bewerbe umfasste zeigte sich der Kroate von seiner absolut besten Seite und konnte drei dieser Bewerbe gewinnen sowie einen zweiten Platz ergattern. Am Ende hatte er damit beinahe gleich viele Punkte wieder der Erste und Zweite zusammen.
Eine positive Entwicklung ist auch in der Siegesstatistik der Kanadier zu erkennen. 2009/2010 musste sich das Team noch mit vier Saisonsiegen zufrieden geben, im Jahr darauf waren es sechs und in dieser Saison konnte man sich um weitere zwei Siege steigern und erreichte insgesamt acht. Auch überraschend waren die Goldmedaille und der dritte Platz im Medaillenspiegel des kleinen Juniorenteams bei den Juniorenweltmeisterschaften im italienischen Roccaraso.
Nicht außer Acht lassen darf man aber den zweitbesten Athelten des Teams im Gesamtweltcup, den Österreicher Romed Baumann, der vor allem zu Beginn der Saison seine Klasse unter Beweis stellen konnte und bereits als Kostelic-Nachfolger gehandelt wurde, als er den Gesamtweltcup für einige Zeit anführte. Nachdem seine Form zum Ende der Saison hin allerdings immer schlechter wurde, rutschte er noch bis auf den fünften Platz zurück. Dennoch darf RBC mit zwei Athleten unter den ersten Fünf im Gesamtweltcup mehr als zufrieden sein.
Wenig zufrieden wird man mit dem Abschneiden der restlichen Athleten des Teams sein. Einzig Werner Heel und Erik Guay konnten sich neben Kostelic und Baumann für das Team in die Siegerliste der Saison 2011/2012 eintragen. Die beiden Neuzugänge im Laufe der abgelaufenen Saison Christian Deville und Thomas Fanara kamen nicht über einen zweiten Platz hinaus, sind allerdings für die kommende Saison heiße Kandidaten auf ihren ersten Sieg in den Farben von RBC.
Den dritten Platz im Teaweltcup belegte das exotischste Team der SKIars, das spanische Team Movistar, das unter der Leitung von "Schnurer" zum dritten Mal in Folge am Podium in der Teamwertung landen konnte. Movistar verdankt dies aber vor allem ihren herausragenden österreichischen Athleten Marcel Hirscher und Klaus Kröll, die für alle der vier Saisonsiege verantwortlich sind.
Marcel Hirscher konnte auch die einzige Kristallkugel für das Team gewinnen. Im Riesenslalom konnte der nun 23-jährige Österreicher mit fünf Podestplätzen seinen amerikanischen Kontrahenten Ted Ligety (Caisse d'Epargne) in Schach halten. Weniger glücklich verlief es für den Österreicher allerdings im Slalom und im Gesamtweltcup, wo sich der Österreicher jeweils mit Platz zwei in der Endwertung zufrieden geben musste. Für den vierten Podestplatz in einer Weltcupwertung sorgte der Österreicher Klaus Kröll, der sich in der Abfahrt Platz drei sichern konnte.
Im Laufe der Saison zur absoluten Weltspitze aufgestiegen ist auch der junge 21-jährige Franzose Alexis Pinturault, der bereits einen zweiten Platz zu Buche stehen hat und in der kommenden Saison nach dem ersten Weltcupsieg greift.
Nachdem es im Weltcup sicherlich nicht ganz nach Wunsch für Schnurer verlief, verlief die Juniorenweltmeisterschaft dafür umso besser für das Team. In Roccaraso konnte man einmal mehr die Vormachtstellung in der Nachwuchsarbeit unter Beweis stellen und sich zum dritten Mal in Folge souverän den Sieg im Medaillenspiegel der Juniorenweltmeisterschaft sichern. Mit drei Goldmedaillen, einer Silbermedaille und drei weiteren Bronzemedaillen ließ Movistar keinen Zweifel über die Zukunftsperspektiven offen und darf sich auf die nächsten Jahre freuen, wenn dann die großen Nachwuchstalente zu Stars reifen. Unvergesslich bleibt der Slalom der Juniorenweltmeisterschaft, wo sich das Team gleich vier Medaillen abholte und man damit die Konkurrenz sprichwörtlich demontierte.
Die Statistik verheißt nichts Gutes für das Team von Red Bull. 2009/2010 konnte man im Teamweltcup noch Platz zwei belegen, im Jahr darauf Platz drei und heuer reichte es nur noch zu Platz vier. Ähnlich sieht es im Gesamtweltcup aus. Während man 2009/2010 mit Carlo Janka noch den Sieg einfuhren konnte, reichte es im Jahr darauf nur noch zu Platz zwei und in dieser Saison zu Platz drei. Grundsätzlich gute Ergebnisse, hält die Tendenz allerdings an, dürfte Master mit seiner Equipe irgendwann nicht mehr zufrieden sein. Aber bevor wir Zukunftsprognosen wagen, legen wir unser Augenmerk bei diesem Saisonrückblick noch auf die abgelaufene Saison.
Lange schien es ein spannender Kampf um Platz zwei zwischen Movistar, Caisse d'Epargne, Red Bull und CIBC zu werden, doch schlussendlich konnten sich Caisse d'Epargne und Movistar doch noch von Red Bull und CIBC absetzen. Schlussendlich konnte sich auch Red Bull von CIBC noch absetzen und sich damit zumindest noch den vierten Platz in der Teamwertung sichern.
Was dem Team in dieser Saison mit Abstand am meisten fehlte, waren Siege. Drei an der Zahl stehen am Ende der Saison gerade einmal in der Saisonbilanz, ein absoluter Minusrekord für das Team. Dafür hat man mit 15 Podiumsplatzierungen wiederum das absolute Hoch der Teamgeschichte erreichen können. Die Minusrekord bei den Saisonsiegen ist sicherlich einerseits auf Pech zurückzuführen, landete man doch unzählige Male auf dem undankbaren zweiten Platz, andererseits allerdings bestimmt auch auf die fehlende Konstanz im Team. Damit dies in der kommenden Saison nicht der Fall ist, baut Master in Zukunft auf seine vielversprechenden Talente, die schon in dieser Saison ihr Talent zur Schau stellten. Die junge Speedfraktion um Joachim Puchner, Matthias Mayer und Dominik Paris soll den "Alten" ordentlich einheizen und in der kommenden Saison für Siege sorgen.
Die Saison wird allerdings nicht nur an Teamweltcup, Gesamtweltcup, Siege und Podien gemessen, nein, auch die restlichen Disziplinenwertungen und die Juniorenweltmeisterschaft sind zu berücksichtigen. Bei Ersterem schnitt das Team überzeugend ab. Zwei Kugeln konnte das Team für die Vitrine von "Master" ergattern. Carlo Janka war für die in der Abfahrt verantwortlich, womit er die vom Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte, für die zweite Kristallkugel zeichnete sich überraschend der Italiener Manfred Mölgg verantwortlich. Und das nicht im Slalom und auch nicht im Riesenslalom, sondern im Parallelslalom, wo er sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von acht Pünktchen gegen Ted Ligety (Caisse d'Epargne) durchsetzen konnte.
Nach Platz zwei im Vorjahr erreichte Red Bull bei der Juniorenweltmeisterschaft in diesem Jahr den durchaus akzeptablen vierten Rang. Mit zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille konnte man allerdings mit so vielen Medaillen wie noch nie zuvor von einer Juniorenweltmeisterschaft abreisen und damit auch die gute Nachwuchsarbeit unter Beweis stellen.
Im Dezember schien es, als würde es DIE Saison für das kanadische Team CIBC zu werden. Zwischenzeitlich führte man sogar alle Wertungen an. Doch nach einer enttäuschenden zweiten Saisonhälfte stand das Team am Ende der Saison ohne eine einzige Kugel da und stürzte im Teamweltcup bis auf Platz fünf ab. Und als wäre dies nicht schon genug, geriet das Team von "MecGii" auch noch in eine finanzielle Krise, was eine Aufnahme eines Darlehens zur Folge hatte. Man kann also von keiner langweiligen, aber auch von keiner erfolgreichen Saison des Teams CIBC sprechen, man kann aber von großem Potenzial sprechen, meisterte MecGii doch schlussendlich alle Hürden und kann sich zusammen mit seinem Team gezielt auf die nächste Saison vorbereiten.
Die herausragenden Athleten des Teams waren weniger überraschend die Leader des Teams, der Österreicher Hannes Reichelt und der US-Amerikaner Bode Miller. Reichelt konnte für CIBC einen vierten (SuperG) und fünften (Abfahrt) Platz in den Disziplinenwertungen einfahren, Miller verfehlte mit Platz vier in der Kombinationswertung das Podium ebenfalls nur knapp. Dennoch eine tolle Leistung des US-Amerikaners, der lange Zeit verletzungsbedingt aussetzen musste. Reichelt ist weiters der einzige Athlet des Teams, der sich im Gesamtweltcup unter den Top 10 platzieren konnte.
Mit sechs Siegen sowie zehn weiteren Podiumsplatzierungen darf das Team ebenfalls durchaus zufrieden sein, hat man doch damit zumindest die Marke des Vorjahres übertroffen. Wie Caisse d'Epargne war das Team bei den Juniorenweltmeisterschaften in Roccaraso allerdings kein Gegner für Movistar & Co. Keine einzige Medaille und dadurch nur der siebente und letzte Platz im Medaillenspiegel sollte dem Team im Hinblick auf die Zukunft die Augen öffnen und sie zu besserer Nachwuchsarbeit verleiten.
Turbulent war die Saison auch für das zweite Team aus Österreich, für das A1 Racing Team. Zu Beginn der Saison wurde das Team noch von "Strohhut" geleitet, der im Februar dann allerdings das Handtuch warf und sein Zepter an "Fabi" übergab. "Strohhut" übergab das Team an "Fabi" auch inklusive finanzieller Schwierigkeiten, um die sich der Neo-Coach erst einmal kümmern musste und wie CIBC ein Darlehen aufnehmen musste. "Strohhut" übergab allerdings nicht nur ein Team voller negativer Überraschungen, nein, sondern auch ein Team, das noch mitten im Kampf um die Kristallkugeln in den Speeddisziplinen stand. Schlussendlich reichte es aber für keine Kristallkugel für A1 und nur zum sechsten Platz in der Teamwertung. In der Abfahrt musste sich der junge Schweizer Beat Feuz mit dem zweiten Platz hinter Carlo Janka (Red Bull) zufrieden geben, im SuperG musste sich Didier Cuche hinter Aksel Svindal (Rolex) mit Platz zwei begnügen. So war es für das A1-Team bereits die zweite Saison in Folge ohne jegliche Kristallkugel.
Das Team zeigte sich aber auch durch Platz vier in der Riesenslalomwertung durch den Franzosen Cyprien Richard und Platz acht und neun durch Feuz und Cuche im Gesamtweltcup von einer starken Seite und unterstrich damit zumindest das Potenzial, das in dieser routinierten Mannschaft steckt. Routiniert ist ein gutes Stichwort. Mit Ausnahme von Beat Feuz sind alle Stars bereits im Alter 32+. Altmeister und ehemaliger Teamleader Didier Cuche bestritt seine letzte Saison und hinterlässt nun eine kleine Lücke in der Speedfraktion, die es von Beat Feuz zu füllen gilt. Von aufdrängenden jungen Talenten ist leider nicht viel zu sehen, was sich auch bei der Juniorenweltmeisterschaft widerspiegelte, als man wie auch Caisse d'Epargne und CIBC leer ausging und sich mit den beiden genannten Teams den siebenten und letzten Platz teilen musste.
Durchaus positiv ist dafür wiederum die Siegesbilanz des Teams. Mit sieben Saisonsiegen erreichte das Team mehr Siege als in den beiden Jahren davor zusammen. Auch mit den insgesamt 15 Podiumsplatzierungen konnte das Team einen absoluten Rekord aufstellen.
Das Team von "Adrian Sutil" schaffte in dieser Saison etwas, was dem Team wohl nach dem Abgang von Bode Miller niemand in naher Zukunft zutraute, es konnte die erste Kristallkugel in der Teamgeschichte gewinnen. Und nicht irgendeine, unbedeutende Kristallkugel, nein, die im Slalom, die wohl am schwierigsten zu gewinnende Disziplinenkugel aufgrund der hohen Ausfallchance und der meisten Bewerbe. Was dem deutschen Hauptsponsor des Teams wohl weiter erfreuen wird, ist dass dieses Kunststück dem Deutschen Felix Neureuther gelang. Dieser ist mit Platz elf auch für die beste Platzierung im Gesamtweltcup zuständig, die er hauptsächlich aufgrund der vielen Punkte im Slalom erreichen konnte.
Dass das Team im Teamweltcup nicht vorne mitmischt, ist keine Überraschung, erreichte das Team in der Geschichte doch noch nie eine bessere Platzierung als Platz sechs. In dieser Saison reichte es, wie bereits in der Saison zuvor, zu Platz sieben. Der Abstand nach vorne ist mittlerweile allerdings schon stark geschmolzen und vielleicht gelingt dem Team auch in der nächsten Saison im Teamweltcup eine Überraschung. Dafür müsste man sich allerdings im Speedbereich enorm verstärken. Dieser ist die große Schwachstelle des Teams. Mit Hans Olsson, der Platz 20 im Abfahrtsweltcup belegte, und Stephan Keppler, Platz 17 im SuperG-Weltcup, kann man in den Speeddisziplinenwertungen gerade einmal zwei Top 20-Platzierungen vorweisen. Neben der gewohnt teamstarken Leistung im Slalom zeigte sich Audi auch im Parallelslalom von einer ausgesprochen guten Seite. Am Ende der Saison schauten in dieser Disziplinenwertung die Plätze vier, sieben und neun heraus.
"Adrian Sutil" kann mit seiner Saison mehr als nur zufrieden sein. Auch wenn er auf die Siegesbilanz blickt. Vier Siege in dieser Saison im Vergleich zu zwei in der Saison zuvor und einem in der Saison 2009/2010 sollten ihn mehr als zufrieden stimmen. Neben vier Siegen reichte es auch noch zu zehn weiteren Platzierungen auf dem Podium und damit ebenfalls zu einem neuen Teamrekord.
Etwas mehr erhoffte er sich allerdings bestimmt von der Juniorenweltmeisterschaft, wo seine durchaus talentierte aber noch sehr junge Mannschaft gerade einmal eine Silbermedaille ergattern konnte und Audi damit nur Platz fünf im Medaillenspiegel einfuhr.
New Generation Rolex Skiing Team (Manager: Kapolista):
Deutlich unter ihrem Wert in der Teamwertung geschlagen geben musste sich auch in dieser Saison wieder das Team von Kapolista, das nicht über Rang acht hinaus kam. Das Team konnte im Vergleich zur Saison davon, die sogar weniger Rennen umfasste, gar um 27 Punkte weniger erreichen. Dass das Team aber zumindest Platz acht und nicht Platz neun belegte, verdanken sie zum größten Teil dem norwegischen Neuzugang vor der Saison Aksel Lund Svindal.
Svindal sorgte im SuperG auch für die einzige Kristallkugel für Rolex, mit Platz vier für die beste Platzierung im Gesamtweltcup, sowie für drei der fünf Saisonsiege. Die restlichen zwei Siege gehen auf das Konto des Schweizers Patrick Küng, der ebenfalls eine gute Saison ablieferte. Neben fünf Saisonsiegen gab es auch noch sieben weitere Podiumsplatzierungen, was in etwa der Bilanz der Vorsaison entspricht.
Nachholbedarf gibt es für das Team bis zur kommenden Saison in den Disziplinen Slalom, Kombination und Parallelslalom. Im Slalom landete Michael Janyk zumindest auf Platz 13, was allerdings in Anbetracht daran, dass er die Slalomwertung nach drei von elf Rennen anführte nur wenig zufriedenstellend ist. Neben Janyk schaffte es nur noch Markus Vogel in die Top 40 der Slalomwertung. In der Kombination musste das Team Enttäuschung um Enttäuschung einstecken. Svindal, ausgezeichneter Allrounder, kam in dieser Saison nicht über einen achten Platz hinaus und landete somit nur auf Platz 19 in der Endabrechnung. Noch schlimmer erging es Silvan Zurbriggen, der nicht über Platz elf hinaus kam und sich somit nur auf dem 24. Platz am Ende der Saison in der Kombinationswertung widerspiegelt. Am schlimmsten sieht es allerdings in der Kombinationswertung aus. Mattia Casse, der 22-jährige Italiener konnte in dieser Disziplin die große Katastrophe vermeiden und zumindest als einziger Athlet von Rolex als 25. unter den Top 30 landen.
Großen Nachholbedarf gibt es für Rolex auch im Hinblick auf die kommende Saison bei Weltmeisterschaften. Seien es Weltmeisterschaften bei den Profis oder bei den Junioren. Bei fünf Weltmeisterschaften konnte das Team gerade einmal sieben Medaillen holen. Diese Bilanz sollte sich im Hinblick auf die Weltmeisterschaften der Profis in Schladming und der Juniorenweltmeisterschaften in Quebec in der kommenden Saison schleunigst ändern. In Roccaraso reichte es für das Team für gerade einmal eine bronzene Medaille und damit Platz sechs im Medaillenspiegel.
Zu guter Letzt noch das Neo-Team der SKIars - Sky Skiing unter der Leitung von "ReMö". Zu Beginn der Saison bestand das Team aus Athleten, die in anderen Teams keinen Platz finden konnten und so versuchte "ReMö" das Unmögliche möglich zu machen, mit einem Rumpfteam zum Topteam aufzusteigen. Aber er scheiterte - vorerst zumindest! Denn natürlich ist es unmöglich von 0 auf 100 innerhalb von kurzer Zeit zu kommen.
Sky präsentierte sich in der ersten Saison von guten, aber auch von schlechten Seiten. Der gewünschte Podestplatz war den Briten noch nicht gegönnt, so reichte es einmal mit Platz vier ganz knapp nicht für die Riesensensation. Doch mit zunehmender Zeit entwickelten sich die Erwartungen des Teams von Platzierungen in den Punkterängen mittlerweile zu Platzierungen in den Top 10-Rängen. Und für die kommende Saison hat man mit Davide Simoncelli, Marcus Sandell, Leif Haugen, Naoki Yuasa und Mitja Valencic einige Athleten, die für den ersten Podestplatz des Teams sorgen können, nein, müssen!
Die beste Leistung zeigte der bereits genannte Mitja Valencic, der im Parallelslalom von München sensationell Platz vier einfahren konnte und am Ende in der Parallelslalomwertung auf Platz acht landete. Sensationell war allerdings auch die Leistung bei der Juniorenweltmeisterschaft in Roccaraso, wo man hinter Movistar den zweiten Platz im Medaillenspiegel belegen konnte. Eine Medaille in jeder Farbe konnte man am Ende der Junioren-Welttitelkämpfe vorweisen und somit auf eine gelungene Prämie bei einem "kleinen Großereignis" blicken.